Was geschah am 31.Dezember 1999 um 12 Uhr?
Panamá hat Berge, Flüsse, tropische Regenwälder, Strände, Insel … und dann eben diesen Kanal. Panamá – Panamakanal; wer gab wem den Namen? Das Land ist ohne diese Wasserstraße nicht zu denken. Und – das lernen wir hier – nicht nur für uns Außenstehende. Der Kanal ist auch ein Symbol nach innen, ein hart umkämpftes noch dazu.
Am 31. Dezember 1999 um 12 Uhr wurde der Kanal von den USA an Panama zurückgegeben.
Der Ausbau des Panamakanals, ein Gigaprojekt mit einem Umfang von mindestens 5,25 Milliarden Dollar, ist notwendig geworden, weil heute nicht einmal mehr jedes zweite Handelsschiff der Welt den Kanal passieren kann.
Um dieses Problem zu „umschiffen“, entschieden wir uns von Anfang an für Ruderboote.
Für einen Eindruck von den Dimensionen dieses Baues empfiehlt sich ein Blick auf die Baufortschritte.
Neben Fragen der Rentabilität und Sicherheit der finanziellen Planung ist der Ausbau des Panamakanals in ökologischer Hinsicht eine enorme Herausforderung, stellt er doch einen immensen Eingriff in die Landschaft dar. Aus Rücksicht auf den ökologischen Lebensraum sowie die Süßwasserreserven für Panamá-Stadt werden zum Beispiel sogenannte Sparschleusen eingesetzt, um den Wasserbedarf gering zu halten.
Nach wie vor ist der Bau umstritten. So veröffentliche Anfang des Jahres ein amerikanischer Ingenieur eine kritische Erörterung möglicher Alternativen. In Panamá ist sein Name ein Begriff, bereits zwei Jahre vorher hatte er sich in einem Offenen Brief an Präsident Martinelli gewandt.
Wir bewegen uns auf und am Kanal entlang in Richtung Norden, zu den Wäldern von Forest Finance.