Die IBA präsentiert BIQ, ein experimentell-innovatives Projekt
Im Grimmschen Märchen von den drei kleinen Schweinchen, die sich vorm bösen Wolf in ihre mehr oder weniger widerstandsfähigen Häuser aus Stroh, Holz und Fels retten, war das Heil der Zukunft noch in Stein gemeißelt.
Auf der Internationalen Bauausstellung IBA in Hamburg steht die Zukunft in Algen. Was sonst Schäden verursachte, Algenwachstum auf Außenwänden, soll jetzt der Umwelt dienen. Verkehrte Welt? Energieffizienz beim Hausbau erzielt man mit Dämmschichten, die Außen und Innen von Gebäuden voneinander abkoppeln. Das Problem dabei ist das Tauwasser, das sich nachts bildet und einen idealen Nährboden für Algenbewuchs schafft. Die IBA macht aus der Not eine Tugend und präsentiert ein Wohnhaus, dessen Fassade mit bioreaktiven Algen bewachsen ist.
Für Pi und den Tiger ist die Insel der Algen ein kurzes, weil trügerisches Schlaraffenland. Bald schon ziehen die beiden Helden in „Schiffbruch mit Tiger“ weiter. Wie lange wird das Algenhaus auf der Elbinsel das CO2-Paradies sein können?