Bei Forest Finance im Selva Perus

Der edle Theobroma cacao L., getauft auf diesen Namen 1735 vom schwedischen Botaniker Carl von Linné, ist das anspruchsvolle Geschöpf, das uns den begehrten Kakao liefert.

 

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Er hat noch weitere Verwandte, die aber mit ihren schönen Blüten eher die repräsentativen Aufgaben der Familie übernehmen. Theobromas Blüten sind nur klein, gelblichweiß und eher unscheinbar. Sie entspringen unmittelbar aus dicken Ästen und Stamm. Die Blätter sind etagenförmig angeordnet und werden bis zu 30 cm lang. Als Laubausschüttung bezeichnet man das gleichzeitige Entspringen mehrere Blätter; die spezielle Art des Wachstums von Kakao.

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Die Früchte erreichen eine Größe von 15 bis 20 cm, wiegen bis zu 500g und variieren sehr stark in Farbe und Form.

Nur bei einem Bruchteil der tausenden Blüten eines Baumes ist die Bestäubung durch Ameisen und kleine Fliegen erfolgreich. Zahlreiche Früchte werden während des Wachstums abgeworfen, sodass nur einige die Reife erreichen. Ein Baum trägt im Durchschnitt 25-100 Früchte im Jahr mit je 25-75 Bohnen.

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Basis aller Kreuzungen und Züchtungen sind die beiden Hauptvarietäten des Kakaobaumes: Criollo und Forastero.

Der Edelkakao Criollo wurde als erster in Kultur genommen. In Mittelamerika wurde mit Criollo sehr früh geregelter Kakaoanbau betrieben. Die Varietät ist aromatischer, jedoch auch weniger ertragreich und weitaus anfälliger gegenüber Krankheiten als die leistungsfähigeren Sorten der Varietät Forastero, dem Konsumkakao. Stammheimat des Forastero ist das Amazonasgebiet, seine Zuchtformen sind im allgemeinen robuster und ertragreicher als die empfindlichen Criollos. Erst die europäischen Eroberer nahmen den Forastero in Kultur.

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Ein Klon!


Kakao ist eine Schattenpflanze, die im Unterholz immergrüner Regenwälder bei konstanter Lufttemperatur von 25 °C und konstanter Luftfeuchte wächst.

Die Kultivation von Kakao ist Handarbeit. Um Ertrag zu sichern, müssen die Bäume regelmäßig und konsequent verschnitten, ausgeputzt, ggf. befruchtet und auf Schädlingsbefall kontrolliert werden. Aufwändige Handarbeit im Unterholz an Hanglagen der Regenwälder bei Pflege und Ernte und unsichere Verkaufserlöse durch schwankende Marktbedingungen provozieren prekäre bis menschenunwürdige Arbeitsbedingungen auf den Kakaofeldern.

90% der weltweit konsumierten Schokolade wird in den westlichen Industrienationen verzehrt, doch selten schmecken wir das Bittere in der leckeren Schokolade. Schauen wir aus der Perspektive auf das Engagement von Forest Finance für Nachhaltigkeit und sozial gesicherte Arbeitsbedingungen in Perú.

CacaoInvest ist ethisches Investment mit sozialverantwortlichem Engagement. Damit Kakao ein Kräftigungsmittel für alle werde. (Bis ins 19.Jh wurde Kakao in Europa in Apotheken als Kräftigungsmittel verkauft.)

Ausführliche Informationen zu CacaoInvest können Sie in dieser Broschüre nachlesen. Für weitere Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

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Alle Fotos von Claudia Heinrich.