Rohrbruch mit üblen Folgen
Am Neujahrsmorgen ging eine Mutter an der Kita vorbei und rümpfte die Nase: Ein übler Geruch entströmte der Kita. Sie informierte die Kitaleitung, die tapfer sein musste, als die Tür aufgeschlossen wurde. Es roch in der ganzen Kita grauenvoll. Ursache war ein Rohrbruch im Abwassersystem, der zunächst nicht bemerkt wurde. So konnte das Abwasser über die Feiertage in die unteren Räume der Einrichtung fließen.
Die gesamte Kita war nicht mehr nutzbar. Nach der Behebung der Ursache mussten die Räume komplett saniert werden. Eine umfangreiche Maßnahme, die drei Monate dauerte. Und während dieser Zeit war kein Kita-Betrieb möglich.
Um die Kinder weiter betreuen zu können, wurden neue Räumlichkeiten gemietet. Der Vermieter übernahm zwar die Behebung der Gebäudeschäden, aber die Zusatzkosten für die Raummiete muss die Kita tragen. Der Versicherer übernahm die zusätzlichen Kosten für Miete und Umzug. Wenn keine Ersatzräume gefunden worden wären, wäre der Schaden durch den kompletten Ausfall der Betreuungsgebühren noch deutlich höher ausgefallen. Auch diese Kosten hätte die Versicherung übernommen.
Der Schaden wurde durch die Betriebsunterbrechungsversicherung übernommen. Der Jahresbeitrag hierfür lag in diesem konkreten Fall bei 75 Euro pro Jahr für eine mögliche Versicherungssumme von 100.000 Euro. Der regulierte Schaden belief sich auf über 12.000 Euro.