Der Weg in die Unabhängigkeit von fossilen Kraftstoffen erfüllt die Kriterien der Nachhaltigkeit nicht.

Die Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen, „Biomasse-Pflanzen“ wie Palmöl, Weizen und Soja, konkurriert mit der Getreideerzeugung, was Engpässe, Teuerungen und Hungersnöte zur Folge haben kann.

Biosprit macht Hunger?
Als ein multifaktoriell begründetes Problem erklären es die deutschen Landwirte. Für die Menschen in den Tropenregionen unserer Erde sind die Konsequenzen allerdings überdeutlich.

Kritische Betrachtung zum Zuckerrohranbau in Brasilien
Landwirtschaftliche Nutzflächen werden für Biomassepflanzen-Anbau verwendet, Tropenwälder dafür gerodet. Der verursachte Umweltschaden ist zu groß, um Öko- und Sozialbilanz von Biokraftstoff aus ehemaligem Regenwald als nachhaltig bezeichnen zu können. Rechnete man die CO2-Emissionen aus der Abholzung bzw. Brandrodung ein, schwindet der Emissions-Vorteil gegenüber fossilem Kraftstoff. „Also frisst nicht allein das Stallvieh diese Wälder auf, sondern auch der Klimaschutz zehrt verstärkt davon.“, stellt Josef H. Reichholf im Vorwort der neuen Ausgabe seines Buches über die Ökobiologie des tropischen Regenwaldes fest. Wird für Palmölplantagen Urwald gerodet ist der PME (Palmölmethylester) 2,5-mal so klimaschädlich wie Diesel aus fossilem Erdöl.

Im deutschen Recht regelt die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung, basierend auf der EU-Richtlinie 2009/28/EG (Erneuerbare-Energien-Richtlinie), die Verwendung von Biokraftstoffen und gibt eine Beimischungsquote von 10 % zu den fossilen Kraftstoffen bis 2020 vor. Vor allem aber regelt sie die Kontrolle der Nachhaltigkeit von Biokraftstoff. Novellierungsbedürftig, finden Kritiker, und fordern Regelungen zur Brachflächennutzung statt Rodung und die Förderung sparsamerer Kfz statt Beimischungsregelung.

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3Sat berichtet über Sumatra und wie dort Palmöl um jeden Preis angebaut wird. Erwähnung finden auch Bemühungen der UN dem Trend entgegen zu wirken.
Das ZDF zeigt den Anbau von Jatropha und Palmöl und die daraus resultierenden Probleme, wie beispielsweise auch die hohe Belastung der Umwelt mit Pestiziden.
Die ARD berichtete in Report München über die Umweltschäden in Indonesien und wie die Politik diese Praxis mit Subventionen fördert.