Wann standen sie zum letzten Mal vor Ihrer Tür?
Das fragte die Frankfurter Rundschau am vergangenen Freitag. Eine rhetorische Frage zur Ehrenrettung der Versicherungsvertreter, die offensichtlich bitter notwendig ist. Rangiert doch der Beruf auf Platz 30 der jüngsten Umfrage zum Berufsimage.
Die Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2011 des Meinungsforschungsinstitutes Forsa wurde von Beamtenbund (DBB) und Tarifunion in Auftrag gegeben. Zum nunmehr 5. Mal befragte Forsa mehr als 3.000 Bundesbürger nach dem Ansehen von Berufen. Größter Image-Gewinner in den Augen der Deutschen ist der Müllmann, der gegenüber 2007 gleich 13 Prozent zulegen konnte.
Das macht uns natürlich optimistisch, denn wir könnten also im Jahr 2015 mit einem Imagezuwachs von 13 % auf die, zugegebenermaßen immer noch spärliche Zielzahl 24 % kommen. …immer noch spärlich im Vergleich zu den Kita-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern, die mit stolzen 83% ein hohes Ansehen genießen:
Beruf | Ansehen in Prozent | Veränderung seit 2007 | |||
1. | Feuerwehrmann | 94 | + 4 | ||
2. | Kranken-/Altenpfleger | 90 | + 5 | ||
3. | Arzt | 87 | + 1 | ||
4. | Polizist | 84 | + 6 | ||
5 | Kindergartenmitarbeiter | 83 | + 0 |
Uns freut, dass sich die Kitamitarbeiter und damit viele unserer Kunden auf Platz 5 wiederfinden dürfen. Herzlich Glückwunsch! Mit einem Positivimage von 83% haben sie den Piloten den Rang abgelaufen.
Eins haben Kitamitarbeiter und Versicherungsberater allerdings doch gemeinsam – seit vier Jahren hat sich an ihrer Beliebtheit nichts geändert.
Hat sich doch unser Beruf ganz gut gehalten trotz Krise und Verunsicherung durch die Branche. Und für den Fall, dass die Frage der FR doch keine rhetorische bleiben sollte, wird sie auch gleich noch von der Autorin Nancy Krahlisch ernsthaft beantwortet:
„Wenn man erst mal einen netten, kompetenten und vertrauenswürdigen Versicherungsvertreter gefunden hat, möchte man am liebsten nie wieder auf ihn verzichten. Er erklärt uns, welche Versicherungen wir brauchen und welche nicht, er übersetzt für uns unverständliche Briefe aus der Hauptzentrale und er hilft uns, wenn mal wieder eines unserer Fahrräder gestohlen wurde.“
Danke, Frau Krahlisch!