h+h Berater Axel Wagener berichtet von seinem Weg, der ihn nach Vietnam führt

Noch heute erinnere ich diese jugendliche Sehnsucht nach „Love und Peace“, diese unmittelbare Reaktion auf die schrecklichen Bilder von Bombenteppichen, Agent Orange, Napalm, Flüchtlingen, gnadenlosen Exekutionen und Massakern wie in My Lai. Und die Einsicht, dass auch meine Eltern Kriegsopfer waren. Nicht Täter, denn als die Nazis an die Macht kamen, waren sie Kinder.

Endlich, im Mai 1975, als gerade die Abiturprüfungen liefen, war also endlich Schluss mit diesem verdammten Krieg. Wir haben eine Riesenparty gefeiert. Das war zwar leider immer noch nicht das Ende von Gewalt und kriegerischen Auseinandersetzungen in dieser Region. Doch immerhin ein Meilenstein. Diese Erfahrungen haben mein Bewusstsein geprägt und waren Grundlage für mein Engagement in unterschiedlichen Bewegungen.

Prägung auch für das Berufsleben
Gut zehn Jahre später, nach Studium und Referendariat, bin ich im Finanz- und Versicherungswesen gelandet. Mit sehr hohen Ansprüchen. Wie in anderen Bereichen des Lebens, wollte ich es auch hier „besser“ machen: Mit sozialen, ökologischen, nachhaltigen Ansprüchen, verbraucherorientiert und vor allem unabhängig.

Es hat geklappt. Es hat natürlich einige Stationen und die eine oder andere Erfahrung gebraucht, um diese Ansprüche nach und nach auch verwirklichen zu können. Doch seit mittlerweile 16 Jahren arbeite ich nun bei h+h mit den Menschen zusammen, mit denen mich das höchste Maß an Übereinstimmung in Fragen des ökologischen, sozialen und nachhaltigen Wirtschaftens verbindet, die wir versuchen voll in unserer Arbeit einfließen zu lassen.

Und jetzt Vietnam. Aufforstung u.a. in ehemals Agent-Orange verseuchten Gebieten. Da schließt sich für mich ein Kreis.

Waldinvestment in Vietnam? Das klingt für viele zu „exotisch“- im Sinne von: Kann das überhaupt funktionieren? Nun, um das herauszufinden machen wir uns von h+h auf den Weg, um es mit eigenen Augen vor Ort zu überprüfen. Ich bin sehr gespannt.