Liebe Freunde und Partner,
Jens Huckeriede, Initiator des Projekts „sound in the silence“ und Regisseur des gleichnamigen Films, ist am 8. Dezember 2013 unerwartet verstorben.
„Jens war ein warmherziger und liebevoller Mensch. Sein Freiheitsbegriff war inspirierend und so groß wie sein Herz. Und nie ließ er sich aus der Ruhe bringen, vielmehr schenkte er den Menschen in seiner Nähe Ruhe und Geborgenheit.“, so die Worte von Andreas Wietholz. Beide verband eine langjährige Freundschaft.
Erst kürzlich besuchte uns Jens Huckeriede in der Sierichstraße. Gemeinsam sahen wir seinen Film „sound in the silence“ und er berichtete von neuen Ideen und von seinen Visionen. Weil er mittendrin war in seinem künstlerischen Schaffen, weil er Botschaften für uns alle hatte, weil unzählige Projekte darauf warteten, von ihm realisiert zu werden.
Er erzählte uns auch von den konkreten Plänen. In Budapest sollte „sound in the silence“ umgesetzt werden und an weiteren Orte der Opfer des Nationalsozialismus. Orte, an denen Jens Huckeriede jungen Menschen Räume eröffnen wollte, eigene Verbindungen zur Geschichte zu knüpfen. Erinnerungen sollten entstehen, die frei sind und persönlich.
Seit 1987 war Jens Huckeriede in der Hamburger Künstlergemeinschaft ‚die thede‘ tätig. Zu seinem künstlerischen Werk gehören die Filme: „Lubitsch Junior“, „Beth Hachajim – Haus des Lebens“, Performances im öffentlichen Raum sowie zahlreiche Kunstprojekte. Sein größter Erfolg ist der Film „Return of the Tüdelband – Gebrüder Wolf Story“.
Engagiert für die junge Generation war Jens Huckeriede ebenso als Mitbegründer, seit 1995 als Vorstandsmitglied und zuletzt als Prokurist von SterniPark GmbH. Seine Arbeit für SterniPark ist Teil seines Lebenswerks. Er hat immer wieder neue Wege gefunden, die das Wirken für Kinder stärken und sichern. Und er hätte weitere suchen wollen.
Wir sind in unserer Trauer auch bei allen, die ihn vermissen wie wir. Ihnen unsere Anteilnahme.
Wie kann das Verlorene erinnert werden? – diese Frage gab die Impulse für Jens Huckeriedes künstlerisches Schaffen. Jetzt ist es an uns, zu leben und weiterzugeben, was wir von ihm lernten.